Mittwoch, 6. August 2025

San Marino: Vereinbarung bis 2028 geschlossen


San Marino
- Erst wurde die Teilnahme in Österreich bestätigt, dann gab es Zweifel und nun ist die kleine Republik San Marino offenbar doch wieder gesichert mit an Bord bei der 70. Ausgabe des Eurovision Song Contests im kommenden Jahr. Das sanmarinesische Fernsehen SMRTV, die Produktionsfirma Media Evolution S.r.l. und das staatliche Tourismussekretariat haben einen Vertrag ausgehandelt, der ein Budget von rund 350.000 Euro für die Teilnahme vorsieht.

"Das Staatssekretariat für Tourismus beabsichtigt, die Sichtbarkeit und internationale Anerkennung der Republik San Marino weiter zu erhöhen und sie zu einem attraktiven Veranstaltungsort für langjährige Unterhaltungsveranstaltungen zu machen.", heißt es darin. So soll San Marino durch verschiedene Maßnahmen, etwa auch durch die Teilnahme am Eurovision Song Contest nachhaltig prominenter werden. Die Meldung nimmt vorherigen Meldungen den Wind aus den Segeln.

Darin hieß es zunächst, SMRTV habe mehrfach Bedenken über das Abstimmungssystem beim Eurovision Song Contest bei der EBU zum Ausdruck gebracht, sei allerdings noch nicht vollständig zufrieden. Nunmehr scheinen diese Zweifel aber zumindest für das kommende Jahr vom Tisch, die Vereinbarung der drei oben genannten Parteien sieht gar eine Teilnahme an der Eurovision bis einschließlich 2028 vor. Nähere Einzelheiten liegen aus San Marino jedoch noch nicht vor.

Aserbaidschan: Teilnahme in Österreich 2026 bestätigt


Aserbaidschan
- Die aserbaidschanische Delegationsleiterin Nurlana Jafarli hat die Teilnahme ihres Landes beim 70. Eurovision Song Contest in Österreich bestätigt. Wie aserbaidschanische Medien bestätigen, sei die Mitteilung, das Land würde im kommenden Jahr nicht am Wettbewerb teilnehmen, unbegründet. Üblicherweise beginnt man beim Sender İctimai im September mit dem Auswahlprozess, in diesem Jahr sei dieser Prozess jedoch etwas verzögert worden.

Die Gründe hierfür dürfen laut Jafarli aktuell jedoch nicht mitgeteilt werden, heißt es. Aktuell nimmt der Sender auch noch keinerlei Bewerbungen für den Auswahlprozess entgegen, man werde sich in Kürze jedoch öffentlich äußern. Des weiteren heißt es, dass auch der Sieger von The Voice of Azerbaijan als potentieller Interpret ins Auge gefasst wird, Details hierüber wurden allerdings genauso wenig kommentiert. Sobald es nähere Informationen aus Baku gibt, werden wir aber natürlich darüber berichten.

Aserbaidschan nimmt seit 2008 am Eurovision Song Contest teil und konnte ihn 2011 in Düsseldorf mit Ell & Nikki erstmals gewinnen. Im Folgenden rutschten die Platzierungen jedoch ab, 2018 sowie seit 2023 konnten sich die aserbaidschanischen Interpreten nicht mehr für ein Finale qualifizieren. In den letzten drei Jahren setzte İctimai allerdings, anders als in den Jahren zuvor, auf lokale Komponisten, unterstützt wurde das Team dabei von Song Contest-Sieger Eldar Qasimov.

Eurovision 2026: Entscheidung fällt in zwei Wochen


Österreich
- Wohin die Reise für den Eurovision Song Contest 2026 geht erfahren wir am Mittwoch, den 20. August zwischen 7 und 8 Uhr morgens im österreichischen Radio. Wie der Kurier meldet, wird die Entscheidung ob es im kommenden Jahr nach Wien oder Innsbruck geht im Ö3-Wecker, der Morning Show des ORF bekannt gegeben. Kurz zuvor sollen auch die entsprechenden Städte eine Meldung erhalten, ob sie den 70. Eurovision Song Contest ausrichten dürfen oder nicht.


Neben der gastgebenden Stadt dürfte darüber hinaus auch bekannt gegeben werden, wann genau die beiden Halbfinals und das Finale der 70. Jubiläumsausgabe stattfinden werden. Als wahrscheinlichste Termine gelten aktuell der 12., 14. und 16. Mai kommenden Jahres. Unabhängig vom Termin handelt es sich beim Ausgang der Entscheidung, wo die Eurovision im nächsten Jahr ihre Zelte aufschlagen wird, um ein enges Rennen, wie Stimmen im ORF berichten.

Ursprünglich hatte eine ganze Reihe weiterer Städte zunächst Interesse an einer Ausrichtung bekundet, nach und nach zogen diese jedoch ihre potentielle Kandidatur wieder zurück, darunter Graz, Oberwart oder auch Linz und Wels mit einer Doppelbewerbung. Der Eurovision Song Contest wird im kommenden Jahr zum dritten Mal in Österreich stattfinden. 1967, nach dem Sieg von Udo Jürgens fand er in der Wiener Hofburg statt, 2015 nach dem Sieg von Conchita Wurst in der Wiener Stadthalle.

Dienstag, 5. August 2025

Zypern: CyBC bestätigt Teilnahme in Österreich 2026


Zypern
- Das nächste Land, das seine Teilnahme am 70. Eurovision Song Contest in Österreich bestätigt hat ist Zypern. Der Sender CyBC hat gegenüber ESCtoday.com bekräftigt, auch im nächsten Jahr einen Interpreten zum Wettbewerb zu schicken. Weitere Informationen zur Teilnahme im Jahr 2026 sollen in Kürze folgen. Zuvor hatten zypriotische Medien bereits berichtet, dass CyBC mit einem nationalen Vorentscheid kalkuliert.

Da dieser aber vermutlich aus finanziellen Gründen schwer umzusetzen sei, gilt eine abermalige interne Auswahl des Interpreten als wahrscheinlich. In den letzten Jahren hat der zypriotische Rundfunk immer wieder auf interne Auswahlen gesetzt, ein Vorentscheid scheiterte im vergangenen Jahr am Einspruch des griechischen Fernsehens ERT, der die Übernahme einer griechischen Castingshow als Vorentscheid verwehrte und CyBC sich gezwungen sah, intern nach einem Act zu suchen.

Bisher hat CyBC jedoch noch keinerlei weitergehende Angaben gemacht, ob man erneut intern wählt oder nicht. Der letzte zypriotische Vorentscheid fand im Jahr 2016 statt, als John Karagiannis mit "One thing I should have done" nach Stockholm fuhr und damals den 22. Platz belegte. In diesem Jahr flog Zypern mit Theo Evan und "Shh" als Elftes im Halbfinale von Basel aus dem Rennen. Das Land wartet bisher noch auf einen ersten Sieg beim Eurovision Song Contest.

Montag, 4. August 2025

Österreich: Vorentscheid im ORF Ende Februar


Österreich
- In der letzten Woche hat Stefanie Gross-Horowitz, Programmdirektorin des ORF die Rückkehr eines nationalen Vorentscheid in Österreich für die Auswahl zum Eurovision Song Contest 2026 angekündigt, heute wurden auf der Website von Radio Ö3 weitere Details bekannt gegeben. Demnach wird der Vorentscheid sowohl ein Jury- als auch ein Zuschauervoting erleben. Als Termin hierfür gilt der Zeitraum Ende Februar 2026. Insgesamt sollen zehn Interpreten an der Vorentscheidung teilnehmen.

Erstmals seit 2016 sucht der ORF seinen Vertreter wieder mittels öffentlicher Vorentscheidung, nicht zuletzt wahrscheinlich, weil man sich durch den Sieg von JJ in Basel ein gesteigertes Interesse erhofft. "Es wird, wie beim Song Contest auch, eine Profi-Jury geben und es wird das Publikum in Österreich abstimmen können. Wer gewinnt, darf dann Österreich daheim vertreten bei der größten Musik-Show der Welt.", heißt es bei Ö3.

Mittlerweile können sich Interpreten, egal ob Solisten, Duos oder Bands per E-Mail an ESC2026.casting@orf.at für die Auswahl bewerben. Genaue Einzelheiten liegen noch nicht vor. Zuletzt bestimmte Österreich seinen Kandidaten für die Eurovision 2016 mit Hilfe eines Vorentscheid, damals gewann Zoë mit "Loin d'ici" die Vorentscheidung und erreichte beim Song Contest-Finale von Stockholm den 13. Platz. Alle weiteren Acts wurden später auf internem Wege von einem Scouting-Team des ORF ausgewählt.

Luxemburg: Erste Bewerbungsphase abgeschlossen


Luxemburg
- Gestern endete in Luxemburg die Bewerbungsphase der "Team-Up"-Phase, bei der sich Künstler ohne Song und Songwriter ohne Interpreten bewerben konnten. Diese Phase war für luxemburgische Interpreten vorgesehen, die sich Hoffnungen machen, auch ohne eigenen Beitrag einen Platz beim Luxembourg Song Contest zu ergattern. Die entsprechenden Songwriter haben weiterhin bis zum 21. September Zeit ihre Beiträge zu finalisieren.

Anschließend werden alle Bewerbungen gesichtet und erfolgreiche Kandidaten zu einer Live-Audition vor einer internationalen Fachjury Anfang Oktober eingeladen. Die Jury wird daraufhin die Finalisten des luxemburgischen Vorentscheids auswählen. Bewerber müssen die luxemburgische Staatsbürgerschaft besitzen, mindestens drei Jahre in Luxemburg leben oder zumindest starke Bindungen zur nationalen Musikszene vorweisen.

Der luxemburgische Vorentscheid findet am 24. Januar, wie schon die beiden vorherigen Ausgaben, in der Rockhal in Esch-sur-Alzette statt. Gesucht wird der Nachfolger von Tali und Laura Thorn. Letztere belegte mit "La poupée monte le son" den 22. Platz im Finale des Eurovision Song Contests von Basel in diesem Jahr. Luxemburg kehrte erst im letzten Jahr nach 30jähriger Pause zum Wettbewerb zurück. Zwischen 1993 und 2024 verzichtete RTL auf die Entsendung eines Interpreten.

Samstag, 2. August 2025

Österreich: ORF plant mit Vorentscheid für 2026


Österreich
- "Es wird nach langer Pause wieder eine nationale Auswahlshow geben. Ein großer TV-Abend mit viel Publikumsbeteiligung.", der Vorentscheid kehrt zum österreichen Fernsehen zurück, erklärte ORF-Programmdirektorin Stefanie Gross-Horowitz. Zwar ist noch nicht genau bekannt, wie umfänglich das Zuschauervoting ausfallen wird noch wann genau diese Show stattfinden soll, der Sieg beim Song Contest in Basel hat allerdings den Ausschlag gegeben, seinen Vertreter für 2026 mit Publikumshilfe zu ermitteln.

In den letzten Jahren hat ein ORF-Scoutingteam die Auswahl des österreichischen Beitrags für den Eurovision Song Contest übernommen. In mehreren internen Auswahlrunden legten sich die Scouts und ein Panel auf einen Vertreter fest und präsentierten diesen später mit seinem Beitrag für die Eurovision im Frühstücksradio des ORF, dem Ö3 Wecker. Der ORF wird zudem eine große Showreihe um die Eurovision aufbereiten. "Die 70 Jahre seines Bestehens liefern da schon mal eine gute Vorlage. Das wird top prominent besetzt aus dem In- und Ausland.", heißt es von der Programmdirektorin.

Wer den Eurovision Song Contest 2026 in Österreich moderieren wird, soll laut der ORF-Mitteilung bis Ende des Jahres feststehen und dann auch kommuniziert werden. In der zweiten Augusthälfte soll nunmehr aber zunächst festgelegt werden, ob die Jubiläumsausgabe des Eurovision Song Contests 2026 in der Hauptstadt Wien oder doch in Innsbruck stattfinden wird. Produzent Michael Krön erklärte zuletzt gegenüber der Nachrichtenagentur APA, dass es sich bei diesem Duell noch um ein offenes Rennen handelt.

Freitag, 1. August 2025

Bosnien-Herzegowina: Gerichtshof gibt BHRT Recht


Bosnien-Herzegowina
- Der oberste Gerichtshof der Republika Srpska in Bosnien-Herzegowina hat in Bezug auf die nicht entrichteten Gebühren des Senders RTRS zugunsten des Staatsfernsehens BHTR entschieden. In zwei Verfahren wurde entschieden, dass RTRS über Jahre hinweg zu Unrecht eingenommene Einnahmen aus Fernsehlizenzen nicht an den Staatssender abgeführt hat, wodurch dieser einen enormen Schuldenhaufen generiert hat und den Sender an den Rand der Existenz gebracht hat. Aufgrund ausstehender Zahlungen von BHRT an die EBU wurde die Teilnahme an den EBU-Diensten suspendiert.

Belmin Karamehmedovic, Generaldirektor von BHRT erklärte: "Leider bedeutet dies noch nicht das Ende unserer seit 2017 verwehrten Rechte, aber es ist sicherlich ein guter und positiver Schritt für BHRT." Er fügte hinzu, dass es vermutlich einige Zeit dauern wird, dass die Wiederaufnahme des Zahlungsprozesses hergestellt ist, in der Zwischenzeit müsse jedoch eine Lösung gefunden werden, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Bosnien-Herzegowina erhalten bleibt. Mittlerweile belaufen sich die Schulden von BHRT auf 98 Millionen Konvertible Mark, umgerechnet rund 49 Millionen Euro. Darin enthalten sind Ausstände an die EBU.

Die Europäische Rundfunkunion hatte BHRT aufgrund seiner Schuldenlast ab Dezember 2016 mit Sanktionen belegt und sie u.a. vom Nachrichtendienst ausgeschlossen und die Teilnahme an Eurovisionsveranstaltungen verwehrt. Mit Rückzahlung der Schulden könne BHRT in Zukunft wieder am Eurovision Song Contest teilnehmen, wenngleich man für 2026 bereits abgesagt hat. Zuletzt wurde Bosnien-Herzegowina 2016 von Deen & Dalal, Ana Rucner und Jala mit "Ljubav je" vertreten, die erstmals in der Geschichte des Landes im Halbfinale des Eurovision Song Contests ausschieden.

News-Splitter (1136)


Rumänien
- In Rumänien wird mit dem Normania Eurovision Songwriting Camp im Oktober ein Format veranstaltet, das die Hoffnungen auf eine Rückkehr zum Eurovision Song Contest nährt. Die Organisatoren erhoffen sich Beiträge für die Eurovision 2026 in Österreich produzieren, wobei der "spezielle Fokus auf Rumänien" liegt. TVR wurde ebenfalls zum Songwriting Camp eingeladen, eine formelle Bestätigung liegt jedoch nicht vor. Organisiert wird das Camp von Ovi Jacobsen, der Rumänien 2010 und 2014 vertreten hat. TVR-Generaldirektor Dan Turturică erklärte, das Verhältnis zwischen Sender und Musikindustrie müsse sich zunächst bessern, ehe man über eine Rückkehr zur Eurovision nachdenkt.

Albanien
- Am 1. September beginnt die Bewerbungsphase für das 64. Festivali i Këngës in Albanien, mit dessen Hilfe der Sender RTSH seine Beiträge für den Eurovision Song Contest auswählt. Die Lieder dürfen gemäß des Regelwerks des Festivals zunächst nicht länger als vier Minuten sein, die Interpreten müssen mindestens 16 Jahre alt sein und der Song darf zuvor nicht veröffentlicht worden sein. KI-generierte Beiträge werden automatisch disqualifiziert. Ein Auswahlkomitee wählt anschließend die Teilnehmer, die sich per E-Mail an festivali64@rtsh.al bewerben können, aus. Obwohl noch nicht final bestätigt, dürfte das Festivali i Këngës auch in diesem Jahr wieder zur Auswahl eines Song Contest-Interpreten genutzt werden.

Lettland - Der lettische Sender LTV hat unterdessen das Format für die Supernova 2026 vorgestellt. Erstmals seit 2019 wird die Show wieder aus zwei Vorrunden und einer Finalshow bestehen. Die Vorrunden finden am 31. Januar und 7. Februar statt, das Finale am 14. Februar. Jeweils fünf Interpreten qualifizieren sich pro Vorrunde für die Finalshow, hinzu kommt eine Wildcard aus allen nicht-qualifizierten Acts. Von heute an bis zum 1. Oktober können sich interessierte Künstler beim Sender melden, Personen ohne Wohnsitz in Lettland können sich als Komponisten und Produzenten bewerben, solange der Anteil ihrer Urheberrechte an den Liedern bei nicht mehr als 49% liegt. Auch in Lettland wird eine Jury alle Bewerbungen sichten und die Finalisten bestimmen.

Mittwoch, 30. Juli 2025

Slowakei: STVR kehrt 2026 doch nicht zurück


Slowakei
- Viel ist in dieser Woche nicht geschehen, lediglich das slowakische Fernsehen STVR hat seine Absage am Eurovision Song Contest 2026 offiziell bekannt gegeben. Trotz Überlegungen sich an internationalen Formaten zu beteiligen, hat der Sender mit Sitz in Bratislava nunmehr aus finanziellen Gründen eine Absage an den Eurovision Song Contest in Österreich erteilt. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis scheint nach Ansicht des Senders nicht gegeben.

Schon RTVS und nunmehr auch der umstrukturierte Sender STVR haben seit dem Rückzug vom Song Contest im Jahr 2013 die Argumente angeführt, dass der Wettbewerb in der Slowakei kaum Interesse generiert, wenngleich man 2009 und 2010 relativ ausschweifende Vorentscheide ausgetragen hat, die zwar musikalische Starts anlockten, die Eurovision selbst blieb jedoch im Hintergrund. Daran beteiligt waren nicht zuletzt auch die schlechten Platzierungen, die das Land seit dem versemmelten Debüt 1993 bzw. 1994 eingefahren hat.

Seit Einführung der Halbfinals ist die Slowakei neben Andorra das einzige Land, das sich nicht für die Endrunde qualifizieren konnte. Aus besagten Gründen zog das slowakische Fernsehen seine Teilnahme zurück und kehrte seither auch nicht zum Wettbewerb zurück. Zuletzt wurde das Land 2012 in Baku von Max Jason Mai und "Don't close your eyes" vertreten, auch dieser Anlauf scheiterte auf einem der letzten Plätze im Halbfinale. Neben der Slowakei haben bislang Andorra und Bosnien-Herzegowina ihre Teilnahme für 2016 abgesagt.

Freitag, 25. Juli 2025

Nordmazedonien: Bobi Andonov signalisiert Interesse


Nordmazedonien
- Wie die nordmazedonische Tageszeitung Sloboden Pečat berichtet, hat der Sänger Bobi Andonov Interesse daran, sein Land beim Eurovision Song Contest 2026 zu repräsentieren. Der aktuell erfolgreichste Sänger des Landes trat mit "Prati mi SMS" im Jahr 2008 beim Junior Eurovision Song Contest auf und belegte dort den fünften Platz, das beste Ergebnis, dass das Land bisher bei einer Veranstaltung der Eurovision erreichen konnte. Im Interview erklärte Andonov nun, dass er enge Kontakte zum nordmazedonischen Rundfunk pflegt und für eine Teilnahme bereit sei. 

"Dieser Wunsch war schon immer da. Egal wohin mich die Musik geführt hat, ob nach Amerika, Australien oder Europa, ich habe meine Heimat nie vergessen. Mazedonien liegt mir im Blut. Als Künstler habe ich mich stark weiterentwickelt und fühle mich nun bereit, dem Land, in dem ich aufgewachsen bin, etwas Starkes zurückzugeben. Der Eurovision Song Contest scheint mir die perfekte Gelegenheit zu sein, mit den Menschen in Kontakt zu treten und etwas Wertvolles zu geben.", so Andonov im Interview.

"Sollte sich das Land zur Teilnahme entschließen, werde ich mich voll und ganz engagieren. Ich möchte mein ganzes Herzblut dafür einsetzen.", heißt es weiter. Der nordmazedonische Sender hat bei den letzten drei Ausgaben aus finanziellen Gründen ausgesetzt. MRT habe zwar Interesse am Wettbewerb und diesen auch weiterhin übertragen, am Ende jedoch nicht die finanziellen Ressourcen, um die Teilnahme zu gewährleisten. Aus Skopje gab es bisher keine offizielle Rückmeldung. Zuletzt schied Andrea Koevska 2022 mit "Circles" im Halbfinale von Turin aus.

San Marino: Teilnahme in Österreich noch nicht sicher


San Marino
- "Sie haben den Dialog nicht gescheut, aber wir haben noch keinen Konsens erreicht.", erklärte SMRTV-Generaldirektor Roberto Sergio bei einer Pressekonferenz. San Marino habe zwar weiterhin die Absicht, einen Vertreter zum Eurovision Song Contest zu schicken und auch einen mittlerweile recht anerkannten nationalen Vorentscheid etabliert, dennoch behält man sich vor, zu einem späteren Zeitpunkt über die Teilnahme in Österreich zu entscheiden, wenngleich man sich zuvor bereits dafür stark gemacht hatte.

Der Generaldirektor des sanmarinesischen Fernsehens betonte abermals, wie wichtig der Wettbewerb sei und er auch für San Marino die Chance bietet, sich international zu präsentieren. Die Teilnahme am Junior Eurovision Song Contest in Tiflis im Dezember sei das Zeigen guten Willens, das man weiterhin auf den konstruktiven Dialog mit der Europäischen Rundfunkunion setzt. Dennoch betonte SMRTV, dass die aktuellen Jury- und Televotingzusammenstellungen der Überarbeitung bedürfen.

San Marino wurde in diesem Jahr von Gabry Ponte und "Tutta l'Italia" beim Song Contest in Basel vertreten. Auf die anfängliche Freude, sich nach Valentina Monetta, Serhat und Senhit abermals für das Finale qualifiziert zu haben, wurde später nach dem Erreichen des letzten Platzes kritisiert. SMRTV sucht seit Jahren nach Möglichkeiten mit der EBU, ein Zuschauervoting im Land durchzuführen. Dies scheitert daran, dass San Marino vollständig ins italienische Telefonnetz integriert ist und über keine Landeskennung verfügt.

Mittwoch, 23. Juli 2025

Deutschland: Neues zum NDR-Eurovisionskrimi


Deutschland
- Die Verantwortung für den Eurovision Song Contest liegt ab 2026 nicht mehr länger beim Norddeutschen Rundfunk, dennoch geht der Wettbewerb für den Sender zumindest teilweise weiter. Wie DWDL.de bereits vor mehreren Wochen berichtete, plant der NDR gemeinsam mit dem niederländischen Sender BNNVARA sein Krimi-Format namens "Eurovision Murder Mystery". Die geplante sechsteilige Serie mit jeweils 52minütigen Folgen wird mit 90.000 Euro von Nordmedia unterstützt.

Inhaltlich, so wird weiter berichtet, spielt die Szenerie beim Eurovision Song Contest in Montreux in der Schweiz. Die deutsche Mitfavoritin Lea Lippmann wird tot im Genfer See aufgefunden. "Die suspendierte Polizistin Manuela Wagner, der exzentrische französische ESC-Teilnehmer Sable, der übereifrige Polizist Solas und der Eurovision-begeisterte Schweizer Ermittler Moser bilden ein unfreiwilliges Team, um den Fall zu lösen. Mit jedem Auftritt könnte ein weiteres Geheimnis enthüllt werden, mit jeder Performance rückt der Showdown näher.", heißt es.

Anfang Juni, nachdem der NDR seine Verantwortung für die Eurovision an den SWR übertragen hat, wurden erstmals konkrete Planungen zur Krimi-Serie bekannt. Unabhängig vom Crime Format herrscht rund um den Eurovision Song Contest aus deutscher Sicht jedoch Stille. Beim Katerfrühstück der NDR-Delegation in Basel wurde die Frage, ob das Team auch weiterhin den Wettbewerb begleiten wird, mit einem "Wir wissen es nicht" geantwortet. Der SWR hat bisher keinerlei Informationen zum Wettbewerb 2026 kundgetan.

Samstag, 19. Juli 2025

News-Splitter (1135)


Albanien
- Elhaida Dani wird auch in diesem Jahr wieder als Artistic Director beim albanischen Festivali i Këngës arbeiten. Die Sängerin, die Albanien 2015 beim Eurovision Song Contest in Wien vertreten hat, nimmt diese Aufgabe somit zum zweiten Mal in Folge wahr. Sie ist u.a. damit beauftragt, die musikalische und künstlerische Qualität im Wettbewerb zu gewährleisten. Aller Voraussicht nach wird das Festivali i Këngës wieder im Dezember im Zeitraum um die Weihnachtstage stattfinden. Seit dem Debüt Albaniens beim Eurovision Song Contest wurde das Festival alljährlich dazu genutzt, um den albanischen Beitrag für die Eurovision zu ermitteln.

Österreich
- Sowohl der Wiener Stadtrat als auch der Innsbrucker Gemeinderat haben in dieser Woche die Bewerbungen um die Ausrichtung des Eurovision Song Contests abgesegnet. Wie es etwa aus Innsbruck heißt, wurde die Bewerbung und damit verbundene Austragung des 70. Song Contests mit 22 zu 18 Stimmen befürwortet. "Es ist uns gelungen, gemeinsam mit Tourismus und Wirtschaft eine tolle Finanzierung aufzustellen.", erklärte Bürgermeister Anzengruber. Zuvor hatte bereits die Stadt Wien die finanziellen Rahmenbedingungen für eine mögliche Austragung geschaffen. Wo der Song Contest im kommenden Jahr stattfinden wird, soll im Laufe des Augusts entschieden und durch den ORF bekannt gegeben werden.

Irland
- Die Europäische Rundfunkunion hat auch zwei Monate nach dem Finale des Eurovision Song Contests offenbar noch nicht die vom irischen Sender RTÉ angeforderten detaillierten Aufschlüsselungen im Televoting des Finals 2025 offengelegt. Der irische Rundfunk fragte diese Zahlen an, nachdem im Zuschauervoting zehn Punkte an den israelischen Beitrag von Yuval Raphael gegeben wurden. Nach Angaben des Senders kann die Aufschlüsselung jedoch bis August diesen Jahres dauern. RTÉ ist eine von mehreren Rundfunkanstalten, die nach dem Finale des Song Contests eine aktive Debatte um die israelische Song Contest-Teilnahme fordern sowie die überaus hohe Punktezahl im Televoting anzweifeln.

Montag, 14. Juli 2025

Eurovision 2026: Wien und Innsbruck bleiben im Rennen


Österreich
- Die Bewerbungsphase ist abgeschlossen und die beiden einzigen verbliebenen Bewerbungen für die Austragung des Eurovision Song Contests 2026 in Österreich liegen auf dem Tisch. Der 70. Wettbewerb der Eurovision findet entweder in der österreichischen Hauptstadt Wien oder in der Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck statt. Dies meldet der ORF heute, nachdem bereits diverse Städte ihr Interesse an der Ausrichtung aus verschiedenen Gründen zurückzogen.

"Mit Wien und Innsbruck haben wir zwei sehr spannende und vielversprechende Bewerbungen vorliegen. Beide Städte bringen gute Rahmenbedingungen und spürbare Begeisterung für den ESC mit. Wir freuen uns auf die nächsten Schritte und auf den weiteren Austausch in den kommenden Wochen.", wird ORF-Generaldirektor Roland Weißmann zitiert. In den kommenden Wochen werden der ORF und die EBU beide Bewerbungen gründlich abwägen und sich für einen Austragungsort entscheiden.

"Ich danke den Projektteams aus beiden Städten für ihre umfassenden und ebenso plausiblen wie kreativen Bewerbungen. Auf Grundlage der Unterlagen starten wir jetzt die Verhandlungen und werden uns dabei die Zeit nehmen, alle relevanten Aspekte im Detail zu erörtern.", erklärte Michael Krön, der erst vor wenigen Tagen als Executive Producer des Song Contests 2026 bestimmt wurde. Ob der Zuschlag nach Innsbruck oder Wien geht gibt der ORF vermutlich in der zweiten Augusthälfte bekannt.

Donnerstag, 10. Juli 2025

Bosnien-Herzegowina: Keine Rückkehr im Jahr 2026


 Bosnien-Herzegowina - Auch weiterhin bleibt das bosnische Fernsehen BHRT beim Eurovision Song Contest außen vor. Wie der Sender mit Sitz in Sarajevo gegenüber ESCtoday.com bestätigte, wird der von finanziellen Engpässen heimgesuchte bosnische Fernsehen auch im kommenden Jahr auf die Teilnahme am Song Contest in Österreich verzichten müssen. Delegationsleiterin Lejla A. Babović erklärte bereits vor wenigen Monaten, dass sich die Schulden bei der Europäischen Rundfunkunion auf über acht Millionen Euro belaufen.

Um jene Schulden begleichen zu können und sich erneut der Frage einer Teilnahme am Song Contest widmen zu können, bedarf es vor allem einer verlässlichen Finanzierung des Senders in Bosnien-Herzegowina sowie einem privaten Sponsoren, der die Teilnahme größtenteils stemmen könne. Auf diese Art und Weise nahm das Land zuletzt 2016 beim Eurovision Song Contest in Stockholm teil, wenngleich man im Halbfinale ausschied. Es war die bisher einzige Teilnahme, die für Bosnien-Herzegowina im Halbfinale endete.

Bosnien-Herzegowina nahm zwischen 1993 und 2012 regelmäßig am Eurovision Song Contest teil, verzichtete fortan mit Ausnahme von 2016 jedoch auf die Teilnahme am Wettbewerb, insbesondere aus finanziellen Gründen. Das Land hatte zuvor eine relativ erfolgreiche Bilanz im Wettbewerb. Die Europäische Rundfunkunion suspendierte den Sender BHRT später vom Nachrichtenaustausch der Organisation, da sich die Schulden des Senders häuften. Die EBU selbst appellierte in der Vergangenheit mehrfach an die bosnische Regierung, eine solide Finanzierungsgrundlage des öffentlich-rechtlichen Fernsehens sicherzustellen.

Dienstag, 8. Juli 2025

Litauen: LRT bestätigt Teilnahme 2026 in Österreich


Litauen
- Das nächste Land, das seine Teilnahme am Eurovision Song Contest 2026 in Österreich bestätigt hat, ist Litauen. Gegenüber ESCtoday.com erklärte der zuständige Sender LRT, dass man auch im nächsten Jahr wieder einen Interpreten zum Wettbewerb entsenden wird, auf welche Art und Weise dieser allerdings bestimmt wird ist noch nicht bekannt. Traditionell wird der litauische Interpret jedoch durch ein mehrwöchiges Vorentscheidungsmodell ermittelt.

Zuletzt wurde Litauen von Katarsis mit "Tavo akys" vertreten, die im Finale von Basel den 16. Platz belegten. Seit 2021 ist Litauen durchgängig im Finale des Eurovision Song Contests vertreten gewesen, zuletzt schied man 2019 mit Jurij Veklenko und "Run with the lions" aus. Alle Interpreten seither wurden durch einen nationalen Vorentscheid ermittelt, der zwar gelegentlich den Namen wechselt, vom Grund auf jedoch stets aus mehreren Vorrunden und einer Finalshow besteht.

Sobald nähere Informationen aus Vilnius vorliegen werden wir natürlich darüber berichten. Litauen ist das erste der drei baltischen Länder, das seine Teilnahmeabsichten in Österreich bestätigt hat. Das lettische Fernsehen LTV erklärte zwar ebenfalls, dass man dem Gewinner der Supernova eine Unterstützung in Höhe von 5.000 Euro zusichern werde, eine offizielle Teilnahmebestätigung liegt aus Lettland jedoch ebenso wenig vor wie aus Estland.

Kasachstan: Teilnahme liegt bei EBU-Treffen auf dem Tisch


Kasachstan
- Die Geschichte wird auch nicht alt, wieder einmal gibt es Meldungen um ein mögliches Debüt von Kasachstan beim Eurovision Song Contest. Während der Generalversammlung der Europäischen Rundfunkunion in London vergangene Woche traf Khabar-Generaldirektor Kemelbek Oishybajew auf den EBU-Generaldirektoren Noel Curran und besprach laut Angaben des kasachischen Nachrichtensenders 24KZ die Möglichkeiten eines stärkeren Engagements bei der Eurovision.

"Wir haben mit EBU-Generaldirektor Noel Curran die Teilnahme Kasachstans am Wettbewerb diskutiert. Unsere Argumente sind die geographische Lage, die Teilnahme am Junior Eurovision Song Contest und die Stärkung der Beziehungen zur Europäischen Union.", so Oishybajew. Das Thema werde offenbar bei einem neuerlichen Zusammentreffen weiter verfolgt, sicherte Curran der kasachischen Delegation zu. Khabar ist seit einigen Jahren assoziiertes Mitglied der Europäischen Rundfunkunion.

Bisherige Anläufe, wenngleich man beim Junior Eurovision Song Contest bereits erfolgreich teilgenommen hat, verliefen sich bislang aufgrund der fehlenden Vollmitgliedschaft von Khabar im Sande. Anlässlich des 70jährigen Jubiläums scheint der Fall allerdings erneut ausgerollt zu werden. Zehn Jahre zuvor ließ die Europäische Rundfunkunion bereits das australische Fernsehen SBS am Song Contest teilnehmen, damals als einmaliges Happening angekündigt, festigte SBS, das ebenfalls nur assoziiertes Mitglied ist, seine Rolle beim Eurovision Song Contest.

Montag, 7. Juli 2025

Belgien: RTBF bestätigt Teilnahme in Österreich


Belgien
- Obwohl es bereits zuvor offensichtlich feststand, hat das wallonische Fernsehen RTBF heute auch offiziell seine Teilnahme am Eurovision Song Contest 2026 in Österreich bestätigt. Nachdem Leslie Cable den Posten als Delegationsleiterin geräumt und an Michaël De Lil übertragen hat, bestätigte dieser nun, dass Belgien auch bei der 70. Ausgabe des Eurovision Song Contests vertreten sein wird. Details über den Auswahlprozess wurden jedoch noch nicht verraten.

Anders als beim flämischen Fernsehen VRT, mit dem sich RTBF seit der Erstteilnahme beim Song Contest 1956 abwechselt, ist der wallonische Sender für interne Auswahlen bekannt. Zuletzt veranstaltete der französischsprachige Sender 2013 einen nationalen Vorentscheid, alle späteren Anläufe wurden durch interne Nominierungen durchgeführt. Das abwechselnde Prinzip der Song Contest-Verantwortlichkeit ist, seit dem Ausschluss Russlands, wo sich Channel One und RTR abwechselten, einmalig.

In diesem Jahr wurde Belgien von Red Sebastian und "Strobe lights" vertreten, der den 14. Platz im Halbfinale von Basel belegte und damit nicht den Sprung in die Endrunde schaffte. Auch der Vorjahresbeitrag "Before the party's over" von Mustii, der von RTBF ausgewählt wurde, scheiterte bereits im Halbfinale des Eurovision Song Contests. Belgien hat bislang einen Sieg auf dem Konto, der Erfolg von Sandra Kim jährt sich im nächsten Jahr allerdings auch schon zum 40. Mal.

Freitag, 4. Juli 2025

Luxemburg: Vorentscheid am 24. Januar 2026


Luxemburg
- Am 24. Januar 2026 findet der dritte Luxembourg Song Contest in der Rockhal in Esch-sur-Alzette mit dem Ziel statt, einen Beitrag für den Eurovision Song Contest in Österreich zu ermitteln. In einer Pressemitteilung erklärt der luxemburgische Sender RTL, dass man auch 2026 wieder mittels einem TV-Vorentscheid darüber abstimmen werde, wer das Großherzogtum auf der größten Musikbühne Europas vertreten wird. Im Juni fand hierfür bereits ein Songwriting Camp statt.

Weiterhin können sich Interpreten bis zum 21. September bewerben. Die Bewerber müssen die luxemburgische Staatsangehörigkeit besitzen, mindestens seit drei Jahren in Luxemburg leben oder eine starke Beziehung zur luxemburgischen Kulturszene aufweisen. Weiterhin ist für Bewerber Voraussetzung, dass sie am Tag des Vorentscheids mindestens 18 Jahre alt sind und für den Zeitraum von November 2025 bis zum Song Contest im Mai 2026 zur Verfügung stehen.

Bezüglich der Songs gelten die EBU-Regularien, jeder Künstler hat eine freie Sprachwahl und darf bis zu drei Beiträge gleichzeitig einreichen. Eine Jury wird nach Bewerbungsschluss alle Einreichungen prüfen und im Oktober Live-Auditions abhalten. Bewerbungen nimmt RTL hier via Online-Formular entgegen. Der Sieger des Luxembourg Song Contests tritt in Österreich die Nachfolge von Laura Thorn an, die mit "La poupée monte le son" den 22. Platz im Finale von Basel belegte.